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Antje Schupp

Antje Schupp ist Regisseurin, Performerin und Autorin. Sie studierte Regie für Theater und Oper an der Bayerischen Theaterakademie August Everding sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Cultural Studies an der Universität Wien. Sie inszeniert Sprech- und Musiktheater, entwickelt eigene Produktionen in der freien Szene im Bereich Performance und Tanz und arbeitet regelmässig auch mit nicht-professionellen Darsteller*innen zusammen. Sie ist zudem als Dozentin für "Konzeptarbeit" tätig.

Inszenierungen u. a. am Theater Basel, Kaserne Basel, Schauspielhaus Zürich, Theater Neumarkt, Luzerner Theater, Schauspielhaus Wien oder Staatstheater Augsburg. Einladungen zu Festivals wie Theaterspektakel Zürich, Politik im Freien Theater, Berliner Theatertreffen „Shifting Perspectives", Antigel Genf, SPIELART oder Impulse Theater Festival. Antje Schupp arbeitet regelmässig in internationalen Kollaborationen, zuletzt in Kosovo, Südafrika, dem Libanon und Brasilien. Operninszenierungen von Mozart, Massenet, Vivaldi und Menotti gehören ebenso zu ihrem Repertoire wie site specific Projekte wie z.B. Blind Date Islam oder Time of my Life sowie eigene Soloperformances wie zuletzt Loss & Luck. Ihre 7-teilige Produktion REVUE 2020 war auf der Longlist des Theatertreffens 2021, ihre Inszenierung von LIEBE / Eine argumentative Übung (Sivan Ben Yishai) war auf der Shortlist für die "Schweizer Theaterproduktion 2021".

Antje Schupp ist Trägerin des Festspielpreises der Festspiele Zürich 2020 und ist Teil der Swiss Performing Arts Selection der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. 2021 erhielt sie den Jakob-Michael-Reinhold-Lenz Preis für Dramatik der Stadt Jena für ihr Projekt "Die mutige Mehrheit" über den NSU-Komplex und seine Folgen bis heute. Antje Schupp erhielt zudem den Schweizer Preis Darstellende Künste 2021 des Bundesamtes für Kultur in Bern.

Schweizer Theaterpreis 2021
Bundesamt für Kultur Video Porträt:
vimeo.com/644989998

Antje Schupp scheint sich völlig furchtlos in ganz vielen Kontexten zuhause zu fühlen. Anders lässt sich ihr Erfolg in so unterschiedlichen Formen und Arbeitsweisen nicht erklären. Dass sie sich dabei zwischen ihren Funktionen als Regisseurin, Ensemblekreatorin, Autorin und Performerin nicht entscheidet, ist ein grosser Glücksfall für die Theaterwelt. In allen ihren Arbeiten springt die offene Neugier, mit der sie den grossen, oft schweren Themen begegnet, auf das Publikum über, was ihr erlaubt, stets hochpolitisch zu sein, ohne moralisch zu werden. Ihre Präzision und ihr Schalk auf inhaltlicher und ästhetischer Ebene verbinden sich zu ebenso vergnüglichen wie anregenden Theaterabenden.
(Laudatio Nicolette Kretz, Jurymitglied)

Zürcher Festspielpreis 2020
www.nzz.ch/feuilleton/no-future-dafuer-zukunft-antje-schupp-ist-der-heisseste-festspiel-fang-ld.1559629

Antje Schupp (...) steht für einen Kunstbegriff, der weiter zurückgeht als auf einen Kanon. Regietheater, was war das noch mal? Theater hat sich in den letzten Jahren in Bezug auf die Formate, die Stile und die Räume, in denen es stattfindet, massiv verändert – auch dank der Arbeit von Antje Schupp. Sie vertritt die Generation von Theaterschaffenden, die Autorin und Werk in einem sind. Ihr Theater findet zurück zu seinen gesellschaftspolitischen und aktivistischen Wurzeln – und entdeckt seinen wichtigsten Partner wieder, das Publikum. Schupp möchte für die Zuschauer «ein Erlebnis schaffen». Und dieses ist mitnichten ein hipper Event. Weit mehr hält sie von der klassischen «Gemeinschaft» und sucht mit dem Publikum den «gemeinsamen gedanklichen Austausch»
("Das Schauspiel war nie spielerischer als mit Antje Schupp", Daniele Muscionico, NZZ)

www.antjeschupp.de
vimeo.com/user22164637
Agentur & Verlag: www.ruakooperative.de

Produktionen

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Konzept | Performance