»FROM HORROR TILL OBERHAUSEN – Der Film, den Oberhausen will« kommt am Freitag, den 11.12., ab 19 Uhr auf nachtkritik.de für 24 h zur Online-Premiere. Anschließend wird er bis 31.12. unter www.fromhorrortilloberhausen.de online zugänglich sein. Nähere Informationen
Wiederaufnahme
| Gastspiel | Late Night | Aftertalk
FUX ist wieder zu Gast im Schauspielhaus:
Inhaltlich dreht sich alles um Mitbestimmung und Mitmachen – gesellschaftlich wie künstlerisch. Formal wird geschickt, erfinderisch
und unterhaltsam mit den medialen Gefügen Film und Theater gespielt.
Die Live-Mockumentary »Was ihr wollt: Der Film«
und der Theater-Film »FROM HORROR TILL OBERHAUSEN«
sind am langen FUX-Wochenende hintereinander zu erleben. Außerdem gibt es am Sonntag, den 20.12., einen Aftertalk mit den
Regisseur*innen Nele Spuhler und Falk Rößler von FUX bei Afternoon Tea. Das USUS hat an dem Tag ab 14 Uhr geöffnet.
Aufführungsdauer: 1 Stunde 40 Minuten
Eine Live-Mockumentary über politischen Diskurs und den Zustand
unserer Demokratie!
Wie soll es weitergehen mit der Demokratie? Man weiß es nicht recht, aber man
vermutet: Es braucht mehr Mitbestimmung. Das Gegenmodell zur kommoden Diktatur ist ein emanzipatorischer Begriff der Teilhabe
an Politik und Gesellschaft. Darauf ließe es sich einigen. Blöd nur, dass jeder Entwurf zur politischen Mitbestimmung so viel
Kleingedrucktes enthält: Wer bestimmt, wer mitbestimmen darf? Welche Methode kommt zum Einsatz? Wer stellt die Fragen? Wer
entscheidet über die Entscheidungsoptionen? Wie kommt man an den Auftrag zur Mitbestimmung? Bestimmen wirklich alle Personen
gleich viel mit? Und wer sind eigentlich diese Personen, die da mitbestimmen sollen? Sind das wirklich alle? Wahrscheinlich
gibt es diesen Universalismus gar nicht. Vielleicht wollen wir gar nicht, dass alle mitbestimmen?
FUX kehren nach
ihrer von der Kritik gefeierten ersten Arbeit »Frotzler-Fragmente«
(2017) ans Schauspielhaus zurück und nehmen sich nicht nur vergangene, aktuelle und künftige partizipative Strategien, Hoffnungen
und Sackgassen vor, sondern wechseln scheinbar das Medium: Auf der Bühne untersuchen sie die Irrungen, Wirrungen und Methoden
dokumentarischer Konstruktion im Film.
Im Lauf des Abends wird im Studiosetting emsig Filmmaterial produziert.
Mit Voiceover, Live-Vertonung und ins Blickfeld geratenen Filmemacher*innen wird an der emotionalen Aufladung gefeilt und
die Manipulationskraft des Dokumentarischen bis zum Maximum gesteigert: Denn wer bestimmt eigentlich, was ein Dokument ist?
FUX bestimmen auf jeden Fall mit und eröffnen das Match zwischen Publikum und Teilhabenden. Zusammen entsteht ein
Live-Dokumentarfilm für die Bühne, in dem endlich geklärt wird, wie das, WAS IHR WOLLT, auch Wirklichkeit wird –
oder eben nicht. FUX präsentieren einen Status quo der Mitbestimmung. Ein Gruselkabinett sozialer Optionen. Live und in Farbe.
Und natürlich zu 100 Prozent dokumentarisch.
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.
EINGELADEN ZU DEN AUTORENTHEATERTAGEN BERLIN 2020!