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SOMMER

von Sean Keller
URAUFFÜHRUNG
Regie: Elsa-Sophie Jach  

Premiere am 9. Februar 2019

Aufführungsdauer: 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause

Exit-Strategie: Weltraumkolonie. Wir schreiben das Jahr 3000. Mitte des letzten Jahrhunderts hat die Ressourcenknappheit auf der Erde eine Entscheidung gefordert. Ein großer Teil der Bevölkerung ist aufgebrochen, um sich selbst einen neuen utopischen Lebensraum im Universum aufzubauen. Die anderen aber sind geblieben. Diese Gruppe hat sich auf der Erde in einer Zeitschleife eingerichtet, in der immer aufs Neue die Jahre 2000 bis 2020 ablaufen. Am Höhepunkt des Spektakels steht ein Karneval des Aufstandes. Hier wird die Revolution geprobt, aber letztlich nie verwirklicht. Denn kurz bevor es brennt, geht der Zyklus wieder von vorne los. Lange Zeit reicht der Gedanke an die Möglichkeit eines Aufstandes, um die Bewohner*innen ruhig zu halten, bis schließlich doch jemand versucht, die konstruierte Idylle zu durchbrechen …

Sean Keller, Gewinner des Hans-Gratzer-Stipendiums 2018, fragt in einer kunstvollen und poetischen Sprache: Welches revolutionäre Potenzial gibt es in unserer Müdigkeitsgesellschaft überhaupt noch? Oder ist die Idee des Aufstands nur noch in einer Nostalgie denkbar? Kann das Festhalten an althergebrachten Normen die Basis für zukunftsorientiertes Handeln darstellen? Was passiert, wenn sich Gated Communities nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit verschließen? Kann man aus der Geschichte lernen, wie die Zukunft geht?  

Mit freundlicher Unterstützung von literar mechana. 

Produktionsteam

Besetzung: Esther Balfe, Nehle Breer, Vera von Gunten, Sophia Löffler, Anna Rot
Autor: Sean Keller
Regie: Elsa-Sophie Jach
Bühne: Stephan Weber
Kostüme: Giovanna Bolliger
Musik: Max Kühn
Ton: Benjamin Bauer
Licht: Oliver Mathias Kratochwill
Dramaturgie: Anna Laner
Regieassistenz: Sophia Fischer
Dramaturgieassistenz: Anna Hirschmann

Pressestimmen

"Durch die ambivalenten Bilder entsteht eine schlafwandlerische Atmosphäre, die durch jähe Stimmungsumschwünge fortgerissen wird. Das Ensemble hat die Brüche fest im Griff. Es ist eine gelungene Inszenierung." NACHTKRITIK

So überbordend der Text, so die Inszenierung. (…) ein hochkomplexer, teilweise auch hermetischer Text, inspiriert inszeniert und mit großer Intensität darstellerisch dargeboten. (...) Dem „Widerstand ist zwecklos“ der Aufführung kann man sich jedenfalls nicht entziehen.MOTTINGERS MEINUNG

"Größenwahnsinnig, uferlos und Science-Fiction: Sean Kellers "Sommer" im Schauspielhaus mit fünf exzellenten Spielerinnen" FALTER (Das Beste der Woche)

"Man staunt 100 Minuten lang üben den Einfallsreichtum und das Bühnenbild von Stephan Weber. Esther Balfe beeindruckt mit ihrem verzweifelten Kampf-Tanz gegen den Glaskubus..." KURIER

„In starken Lichtstimmungen zwischen noch Erinnertem und kollektiven Ritualen multipler Seinszustände irisierende Inszenierung von Elsa-Sophie Jach.“ WIENER ZEITUNG

"tollkühne Utopie" Ö1


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