DEBATTENSCHMIEDE III
am 25. November 2019, 20 Uhr
Die Gegenwart des Roten Wien: ArchitekturDieter Sperl
Werner-Michael Schwarz
Moderation:
Walter Famler
Konzept und Redaktion: Gernot Waldner
Ab 1919 entwickelte die sozialdemokratische Partei ein
Programm zum kommunalen Wohnbau. Vor dem Hintergrund einer immer drastischer werdenden Wohnungsnot wurden Gemeindebauten und
Reihenhäuser errichtet. Neben diesen wegweisenden und bis heute deutlich im Stadtbild sichtbaren Errungenschaften gab es auch
Bauvorhaben, die sich etwa direkt dem Wohl der Kinder verschrieben haben, wie die Wiener Kinderfreibäder.
Dieter
Sperl, *1966. Experimentelle und konzeptuelle Bücher, Hörstücke, Textinstallationen, Fotoarbeiten, Herausgeberschaften. Jüngstes
Buch: Der stehende Fluss (2019).
Werner Michael Schwarz, *1966, habilitierter Historiker und Kurator im Wien Museum,
verantwortlich für Mediengeschichte, Arbeitswelt, Freizeitkultur, Pratersammlung. Ko-Kurator der Ausstellung Das Rote Wien.
1919–1934.
Vor hundert Jahren gewann die Sozialdemokratie bei den ersten freien Wahlen in Wien die absolute Mehrheit.
Damit begann eines der größten sozialen Experimente der Zwischenkriegszeit, in dem Kultur eine zentrale Rolle spielte, da
man den Sozialismus durch demokratische Bildung zu realisieren versuchte. Das Rote Wien scheiterte an der Weltwirtschaftskrise
und an politischen Gegnern. Was ist von seiner Kultur übrig geblieben? Welche Kontinuitäten gibt es, welche Brüche? Wo erscheint
das Neue Wien alt und wo das aktuelle Wien veraltet? An fünf Abenden werden WissenschaftlerInnen, LiteratInnen und KünstlerInnen
diesen Fragen in Dialogen zwischen Kunst und Wissenschaft nachgehen. (G. Waldner)
Gernot Waldner, *1982, Literaturwissenschaftler
am Robert-Musil-Institut. Beteiligung an den Ausstellungen Das Rote Wien. 1919-1934 (Mitarbeit) und Geschichte und Gegenwart
von ISOTYPE im Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum (Kuration); Publikationen zu zeitgenössischer und zu Literatur der Zwischenkriegszeit.
Übersetzungen aus dem Englischen und dem Italienischen.
Eine Kooperation von Alte Schmiede und Schauspielhaus Wien
(im Rahmen von "Literatur im Herbst").
EINTRITT FREIZählkarten werden ab 19 Uhr ausgegeben.
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