SALON IN GESELLSCHAFT #18am 7. Mai 2023, 19:00 Uhr
Der
Sprung vom Elfenbeinturmmit
Cornelia Offergeld (Kuratorin für Kunst im öffentlichen
Raum)
Tomas Schweigen (Künstlerischer Leiter des Schauspielhauses Wien)
Wolfgang Ullrich
(Kunsthistoriker und Kunstwissenschaftler)
Moderation:
Jana Vetten In
der gegenwärtigen, hoch polarisierten Gesellschaft werden Orte der Kunst zunehmend zu Verhandlungsräumen für gesellschaftliche
Debatten: Im Klimaprotest kleben sich Aktivist:innen an Kunstwerke fest, Fragen der Teilhabe und Repräsentation werden anhand
von Besetzungen von Schauspieler:innen diskutiert, politische Positionierungen werden von Sänger:innen eingefordert und die
Aufarbeitung des Kolonialismus wird durch Restitutionsdebatten vorangetrieben. Kunst und ihre Institutionen können Multiperspektivität
und Themensetzungen bieten, die offensichtlich in anderen Bereichen abhandengekommen sind. Die documenta fifteen gilt als
prägnantes Beispiel für einen Paradigmenwechsel der Kunst, in dem die Werke zugunsten von Aktivismus und politischen Debatten
in den Hintergrund geraten: Vom Elfenbeinturm in die Reisscheune,Wie kam es dazu? Welche Potentiale,
welche Herausforderungen liegen in einem neuen Verhältnis zwischen Kunst, Gesellschaft und Aktivismus? Wie verändert sich
die Wirksamkeit von Kunst, wenn neben selbst definierten Parametern auch ökologische oder politische Ansprüche gestellt werden?
Und: Braucht es dann überhaupt noch (einen) Kunst(begriff)?Einlass ab 18h, Diskussionsbeginn um 19h,
Eintritt frei.Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft.EINTRITT
FREIkeine Reservierungen möglich
Zählkarten werden ab 18 Uhr vergeben
SALON IN GESELLSCHAFT
#17Salon in Quarantäne – FRAGILE TRUTHEine Audiosendung von Salon in Gesellschaft Der Begriff des postfaktischen Zeitalters beschreibt eine Epoche, in der Fakten zur Geschmacksfrage werden und
an allgemeiner Verbindlichkeit verlieren. Unter den Bedingungen sozialer Medien erfahren Desinformation und Verschwörungstheorien
eine weite Verbreitung und stellen dabei die Hierarchie zwischen Realität und Fiktion auf eine neue Probe. Gleichzeitig bieten
sich durch den Strukturwandel der Öffentlichkeit neue emanzipative Potentiale zur Beschreibung sozialer Realität. Leben wir
in einem postfaktischen Zeitalter, das uns indifferent gegenüber Konzepten wie Fakten und Wahrheit werden lässt? Wie verändert
sich unsere Wahrnehmung von der Welt?
Diese und weitere Fragen hat der Salon in Gesellschaft in einer Quarantäne-Ausgabe
mit Ingrid Brodnig, Edda Humprecht, Nils Markwardt und Katharina Nocun diskutiert.
soundcloud.com/saloningesellschaft/fragiletruthInterviews & Recherche: Paul Firlei
Schnitt & Montage: Jana Vetten
Musik:
Philipp Pettauer
Mitarbeit: Sara Scheiflinger, Arno Gattinger und Martin Kitzberger
www.facebook.com/saloningesellschaft-------
SALON IN GESELLSCHAFT #16am 28. Februar 2020, 20 Uhr
Fragile
State 03: Fliegen, Fleisch, Freiheit
"Lasst uns über die Klimakrise reden"mit
Fred Luks
Michaela Krömer
Simon Pories
Karoline KalkeModeration: Ernest
Aigner
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„Der größte Gegner des Klimaschutzes ist nicht Donald Trump, sondern der Feind in uns selbst“, wurde
in der „Zeit“ vom 13. Februar betont. Auch wenn die Klimakrise und Ängste vor möglichen Folgen in der Mitte der Gesellschaft
angekommen sind, scheinen Einschränkungen im Alltag der Menschen auf große Abwehr zu stoßen. Klimaschutz sei wichtig, heißt
es, aber auf Fleisch, Fliegen und (SUV-)Fahren wolle man dann doch nicht verzichten. Sind wir überhaupt bereit, Änderungen
im Lebensstil in Kauf zu nehmen oder simulieren wir nur guten Willen? Was trägt der individuelle Verzicht zur großen Herausforderung
Klimawandel bei? Und wie kann eine ökologische Transformation sozial gerecht und ohne zynischen Abtausch mit humanitären Grundwerten
gestaltet werden?
Um diese und weitere Fragen zu erörtern, hat der Salon in Gesellschaft die Juristin Michaela
Krömer, den Autor Fred Luks, den Fridays-For-Future-Aktivisten Simon Pories sowie die Soziologin Karoline Kalke eingeladen.
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Die Veranstaltung ist Teil des Saison-Schwerpunkts Fragile State: Anhand des Begriffs der Fragilität werden wir
uns Phänomenen der Gegenwart nähern, von der Bedrohung für Werte, Systeme und Lebensgrundlagen bis zur Verletzlichkeit des
Subjekts und der gemeinsamen Wirklichkeit.
SALON IN GESELLSCHAFT #15
am 23. Jänner 2020,
20 Uhr
Fragile State 02
»Lasst uns über Identität(en) reden«
mit
Saba-Nur Cheema
Lea Susemichel
Ursula Renz
Moderation: Jana Vetten
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Die Anerkennung eigener und fremder Verletzlichkeit ist seit jeher ein entscheidender Motor für die Schaffung von Fortschritt
und Zivilisation. Verletzlichkeit ist jedoch ungleich verteilt. In feministischen und postkolonialen Diskursen findet sich
die Fragilität des Subjekts als Ausgangspunkt für die Analyse von Herrschaftsverhältnissen. Gleichzeitig wird behauptet, dass
progressive Identitätspolitik nicht nur das Potenzial für mehr Anerkennung und Respekt gegenüber marginalisierten Gruppen
habe, sondern auch zur Reproduktion von Ausschlüssen führt. Zudem lassen sich in einer unübersichtlichen Welt vermehrt einfache
(etwa national und ethnisch geprägte) Identitätskonstruktionen beobachten, die fluide Konzepte der Identität stark ablehnen.
Wie konstruiert sich heute Identität? Wie viel Sensibilität hilft und wie viel Ambiguitätstoleranz ist gleichzeitig notwendig,
um einen offenen, freien und inklusiven Kommunikationsraum schaffen zu können?
Um diese und weitere Fragen zu erörtern,
hat der Salon in Gesellschaft die Mit-Herausgeberin des Buches “Trigger-Warnung” Saba-Nur Cheema, die leitenden Redakteurin
der Zeitschrift an.schläge Lea Susemichel sowie die Philosophin Ursula Renz eingeladen.
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Die Veranstaltung
ist Teil des Saison-Schwerpunkts Fragile State: Anhand des Begriffs der Fragilität werden wir uns Phänomenen der Gegenwart
nähern, von der Bedrohung für Werte, Systeme und Lebensgrundlagen bis zur Verletzlichkeit des Subjekts und der gemeinsamen
Wirklichkeit.
SALON IN GESELLSCHAFT #14am 21. November 2019, 20 Uhr
Fragile
State 01
»Lasst uns über Recht und Staat reden«
mit
Elisabeth
Lovrek
Michael Holoubek
Renate Graber
Moderation: Peter Gruber
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„Der demokratische
Rechtsstaat ist uns sehr vertraut, er ist aber nicht selbstverständlich“ (Andreas Voßkuhle). In mindestens zwei europäischen
Ländern ist zu beobachten, wie im Namen der demokratischen Mehrheit der Rechtsstaat abgebaut wird. Äußerungen, die solche
Tendenzen auch in Österreich erkennen lassen, sind wohlbekannt. Erodiert das europäische Wertefundament? Welche Gefahren birgt
das vermeintlich um sich greifende Gefühl, der Rechtsstaat verfolge mehr und mehr Klientelinteressen, gegen die sich die Mehrheit
auflehnen müsse? In welchem ambivalenten Verhältnis stehen Demokratie und Rechtsstaat, wenn letzterer unter Druck gerät? Wie
unheilvoll ist der Vorwurf, das Recht sei mit bestimmten globalen und digitalen Phänomenen überfordert, wie waghalsig der
Vorschlag, deshalb privaten Akteuren die Rechtsdurchsetzung aufzutragen?
Um diese und weitere Fragen zu erörtern,
hat der Salon in Gesellschaft die Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, Elisabeth Lovrek, den Verfassungsrichter Michael
Holoubek und die Investigativ- und Wirtschaftsjournalistin Renate Graber eingeladen.
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Die Veranstaltung
ist Teil des Saison-Schwerpunkts Fragile State: Anhand des Begriffs der Fragilität werden wir uns Phänomenen der Gegenwart
nähern, von der Bedrohung für Werte, Systeme und Lebensgrundlagen bis zur Verletzlichkeit des Subjekts und der gemeinsamen
Wirklichkeit.
Im Anschluss lädt die Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurs(pop). Einlass ab 19h,
Diskussionbeginn um 20h, Eintritt frei.
Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft
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DISKURSBARDrinks, Diskurs und Pop mit nachdenklichen Gästen.
Die Gegenwart verliert ihre festgefügten Strukturen. Realitäten, Perspektiven und Ideologien entziehen sich zunehmend gewohnten
Kategorien und mischen sich in einer unentwirrbaren Interaktion. Der »Salon in Gesellschaft« widmet sich in einem freien Gedankenaustausch
auf Augenhöhe den großen und den vermeintlich kleinen Fragen, um Fakten, Möglichkeitsräume und Gedankengebäude auszuloten.
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Die Grundidee des Salons ist einfach: Wir wollen reden. Einen Rahmen schaffen, der Austausch
über Gesellschaftsrelevantes nicht nur möglich, sondern attraktiv macht, insbesondere auch für junge Menschen. Seit 2016 lädt
der Salon in Gesellschaft zum offenen Austausch mit dem Ziel, einen Ort zu schaffen, an dem man die Fragen unserer Gegenwart
interdisziplinär und auf Augenhöhe verhandelt werden. Insgesamt widmete sich der Salon an 20 Abenden zum Beispiel dem Transhumanismus,
den fragmentierten Medien- und Diskussionslandschaften, der Intimität, der Zukunft der Arbeit und der liberalen Demokratie.
Im Schauspielhaus Wien geht der Salon nun in die dritte Spielzeit. Mit wem wir bisher geredet haben:
Ali
Kalfa, Anna Schneider, Barbara Toth, Ben Wagner, Bernhard Heinzlmaier, Brigitte Felderer, Brigitte Moshammer-Peter, Carina
Altreiter, Charlotte Stix, Christoph Laimer, Corinna Milborn, Daniel Aschwanden, Elisabeth Holzleithner, Florian Klenk, Gabriele
Michalitsch, Helen Yanovsky, Ilija Trojanow, Isolde Charim, Jakob Gaigg, Johannes Ponader, Karl N. Renner, Karl Öllinger,
Katharina Mader, Kathrin Herm, Klaus Firlei, Kurt Appel, Lars Müller-Marienburg, Laura Wiesböck, Lena Doppel, Maria Maltschnig,
Maria Sagmeister, Marie Christin Rissinger, Marie Rosenkranz, Markus Brunner, Marlies Wirth, Martin Blumenau, Matthias Traimer,
Michael Fleischhacker, Michael Hirsch, Michael Mic Hirschbrich, Milo Tesselaar, Moritz Riesewieck, Niko Alm, Peter Engelmann,
Philipp Blom, Philipp Ikrath, Ranthild Salzer, Renata Schmidtkunz, Robert Misik, Sarah Spiekermann, Sergej Seitz, Stefan Lorenz
Sorgner, Thomas Angerer, Thomas Lohninger, Thomas Mayer, Tobias Schuster und Walter Gröbchen---------
EINTRITT FREI
keine Reservierungen möglich
Zählkarten werden ab 19 Uhr vergeben