ZU GAST IM SCHAUSPIELHAUS
am 26. November 2020, 20 Uhr Aufgrund des Veranstaltungsverbots der Bundesregierung müssen alle Vorstellungen
ab 3. November bis voraussichtlich 6. Dezember 2020 absagt werden. Das Geld für bereits gekaufte Theaterkarten wird automatisch
zurückgebucht.
Jeder Mensch hat das Recht auf faire Gerichtsverfahren! Für geflüchtete Menschen
machen unabhängige Rechtsberater*innen des Diakonie Flüchtlingsdienstes oft den Unterschied zwischen Recht und Unrecht, zwischen
Sicherheit und Gefährdung, zwischen ungerechtfertigter Haft und einem selbstbestimmten Leben.
Mit Jänner 2021 wird
die Rechtsberatung für Flüchtlinge verstaatlicht - der Diakonie Flüchtlingsdienst steht aber weiterhin stark und parteilich
an der Seite von geflüchteten Menschen - dafür braucht es Unterstützung!
Zugunsten der unabhängigen Rechtsberatung
erheben wir an diesem Abend die Stimme für geflüchtete Menschen und präsentieren Künstler*innen wie
Negin Rezaie,
Omar Khir Alanam, Sahel Rustami und den rebellischen Frauen*chor
Opus Maleficarum, die allesamt
an der Schnittstelle von Kunst, Politik und persönlicher Fluchtbiografie arbeiten.
Der Ticketerlös
kommt der Unabhängigen Rechtsberatung des Diakonie Flüchtlingsdienstes zugute.Über die Künstler*innen:Negin Rezaie ist bildende und darstellende Künstlerin, Kuratorin, Erfinderin und Aktivistin. 2015
musste sie aus dem Iran nach Österreich fliehen. Seither wirkte sie an einer Vielzahl von künstlerischen, musealen und musikalischen
Projekten mit. Inzwischen realisiert sie eigene Projekte in unterschiedlichen Konstellationen. Sie ist Teil des feministischen
Chors Opus Maleficarum.
Omar Khir Alanam wurde 1991 in Ost-Ghouta (Syrien) geboren. Aufgrund des
Krieges musste er seine Heimat verlassen. 2014 kam er nach zwei Jahren Flucht in Österreich an, wo er bis heute lebt. Omar
Khir Alanam ist erfolgreicher Poetry-Slammer. Im März 2020 erschien sein zweites Buch („Auf der Reise im Dazwischen", Edition
Thanhäuser).
Sahel Rustami wurde 1999 in Logar (Afghanistan) geboren. Mit 16 Jahren flüchtete
er mit seiner Familie vor den Taliban. An der iranischen Grenze wurde er von seiner Familie getrennt und kam schließlich im
Dezember 2015 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Österreich. Im Sommer 2017 erhielt er eine Aufenthaltsberechtigung.
Ein Jahr später gewann sein Text „Berge" den zweiten Platz des des Exil-Jugendliteraturpreises.
Opus Maleficarum
ist ein 13-köpfiger Frauen*chor. Er fungiert als rebellischer Körper, scharfzüngige Kommentatorin und widerständige Instanz.
Er erzählt die Geschichte der Unterdrückung von weiblichen* Subjekten in Europa und ihre Notwendigkeit für die gewaltsame
Durchsetzung des Kapitalismus. Opus Maleficarum ist ein Projekt von Elke Auer, Eva Jantschitsch, Rina Kaçinari und Anna Laner,
entstanden für die Wienwoche 2019.
Kartenpreise:Normalpreis | Über 60 = 20,- Euro
Unter
30 = 18,- Euro
Kulturpass gültig | Aktion "Hunger auf Kunst & Kultur"Veranstalter:
Diakonie Flüchtlingsdienst gem. GmbHSteinergasse 3/12
1170 Wien