"UN/gleich, aber jeder möchte..."
"Ich bin O.K." Dance
Company
ZU GAST IM SCHAUSPIELHAUS
Aufgrund des Veranstaltungsverbots der
Bundesregierung müssen alle Vorstellungen ab 3. November 2020 bis voraussichtlich 6. Jänner 2021 absagt werden. Das Geld für
bereits gekaufte Theaterkarten wird automatisch zurückgebucht.
9.
Dezember 2020 | 19:00 Uhr ABGESAGT
10. Dezember 2020 | 19:00 Uhr ABGESAGT
11. Dezember 2020 | 10:00 Uhr ABGESAGT
11. Dezember 2020 | 19:00 Uhr ABGESAGT
12. Dezember 2020 | 19:00 Uhr ABGESAGT
„Das Leben ist der Tänzer und du bist der Tanz“
(Tolle, Eckhart. 2005: Eine neue Erde. Bewusstseinssprung
anstelle von Selbstzerstörung)
Sechs ausgebildete TänzerInnen mit Behinderung und drei Profi-TänzerInnen
ohne Behinderung wählen in der Produktion
"UN/gleich, aber jeder möchte..." das Motiv der (Un)Gleichheit
als Ausgangspunkt für eine tiefergehende Auseinandersetzung mit dem universalen menschlichen Bedürfnis nach Zugehörigkeit.
Konfrontiert mit der identitätsstiftenden Frage nach dem „Wer bin ich?“, wollen sie unweigerlich auch herausfinden, wieviel
von einem selbst im gesellschaftlichen Gefüge überhaupt erhalten bleibt.
Schonungslos nimmt die Gruppe ihre eigenen
Verhaltensmuster und Beweggründe ins Visier und lädt auch das Publikum zur Selbstreflexion ein.
„Kann ich meine wahre Identität als reines Bewusstsein spüren? Oder verliere ich mich selbst in dem,
was geschieht, im Denken oder in der Welt?“
(Tolle, Eckhart. 2005: Eine neue Erde. Bewusstseinssprung
anstelle von Selbstzerstörung)
Gemeinsam mit den DarstellerInnen sollen zu Beginn der Zusammenarbeit folgende
Fragestellungen zur Diskussion anregen:
Warum
wollen wir alle Teil von etwas Größerem (Religionsgemeinschaften, Lebenseinstellungen, Vorlieben, Ansichten, usw.) sein?
Wie weit sind wir bereit zu gehen und unsere insgeheimen Ansichten zu verleugnen, um dazuzugehören? Und wie passt der Wunsch
nach Uniformität zu der paradoxen Gier danach etwas Besonderes zu sein und sich von den anderen abzuheben? Ist eigentlich
das Ego treibende Kraft hinter allem was wir tun? Wie können wir das „Ich“ und das „Ego“ unterscheiden?
Wie sehr sind
Individualität und die damit einhergehende Ungleichheit überhaupt gesellschaftlich gewünscht?
Jeder Mensch hat höchst
persönliche Schemen entwickelt, um den Alltag zu meistern.
Werden wir zu diesen Verhaltensmustern erzogen,
oder ist es unser eigener Wunsch „gleich“ zu sein?
Ist das, was wir tun wirklich deswegen weil wir das als Einzelner
wollen, oder weil wir von der Masse getrieben werden?
Mit der Vorstellung dieser absoluten Gleichheit spinnen wir das Szenario weiter und fragen uns, wie diese Welt wohl aussehen
würde, in der wir wirklich alle GLEICH in unseren Ansichten, Glaubensbekenntnissen, modischen Vorstellungen,... sind – wäre
dies dann die glückliche Utopie oder doch eine Dystopie?
Liegt es also in der Natur des Menschen,
als hochsoziales Wesen, den Kontakt zu anderen zu suchen, Gemeinsamkeiten zu finden und sich mit dem Gegenüber zu identifizieren?
Ist es die richtige Wahl, mit dem Strom zu schwimmen?
Und wie viel Wahlmöglichkeit haben wir überhaupt?
Aber auch der gegenteilige Umstand interessiert uns!
Wie könnten wir Menschen miteinander
leben, wenn uns nichts mehr verbinden würde und jeder ganz individuell sein Dasein ausleben würde? Wie viele Eigenbrötler
verträgt eine Gesellschaft?
Produktionsteam:
Künstlerische Leitung: Attila Zanin
Regie: Kirin Espana
Choreografie: Kirin Espana, Attila Zanin
Choreografische Assistenz und Regie Assistenz: Hana Pauknerová-Zanin
PerformerInnen:
Lina Hufnagl, Maria Naber, Alexander Stuchlik, Sophie Waldstein, Marina Rützler, Konrad Cieslik, Raphael Kadrnoska, Simon
Couvreur, Maira Horvath
Kartenpreise:
Normalpreis = 25,- Euro
Über 60 = 17,- Euro
Unter 30 = 15,- Euro
Veranstalter:
"Ich bin O.K."
Kultur- und Bildungsverein
der Menschen mit und ohne BehinderungWebsite:
ichbinok.at