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Produktionen

CAFÉ BRAVO

von Felix Krakau
URAUFFÜHRUNG
Regie: Felix Krakau

Termine »Café Bravo« #1 Die 70er Jahre
31. Oktober 2018, 20 Uhr PREMIERE
3. November 2018, 20 Uhr
7. November 2018, 20 Uhr
17. Dezember 2018, 20 Uhr

Termine »Café Bravo« #2 Die 80er Jahre
17. Jänner 2019, 20 Uhr PREMIERE
23. Jänner 2019, 20 Uhr
1. Februar 2019, 20 Uhr
2. Februar 2019, 20 Uhr

Termine »Café Bravo« #3 Die 90er Jahre
14. März 2019, 20 Uhr PREMIERE
19. März 2019, 20 Uhr
26. März 2019, 20 Uhr
13. April 2019, 20 Uhr

Eine Hommage an 62 Jahre jugendlichen Leichtsinn.
 
»Wie komme ich an meinen Traumboy ran?« oder »Kann ich vom Petting schwanger werden?«, hieß es da einst und heißt es bis heute in der Rubrik »Dr. Sommer« in einem der berühmtesten Jugendmagazine. Die BRAVO hat sich in der Vergangenheit in ihrer Jugendlichkeit mehrere Male neu erfunden. Die biedere »Zeitschrift mit dem jungen Herzen« pushte in den 50er Jahren die Mobilitätssehnsucht in den Werbefenstern und ließ die braven Mädchen und die Strahlemänner der deutschsprachigen Kinowelt von den Covern lächeln. In den 60er Jahren hielten die Musikindustrie und die Erotik über Rock ’n’ Roll Einzug und ebneten so den Weg für die große Zeit der BRAVO in den 90er Jahren, die Zeit der Boybands und des »Love & Sex«-Reports. Ab Anfang der 70er Jahre wurde die BRAVO mit »Dr. Sommer« auch zum Ratgebermagazin und begleitete so mehrere Generationen auf dem Weg zu jungen Erwachsenen. Nach der Wende ging es mit einer Auflage von 1,5 Millionen Exemplaren pro Ausgabe noch einmal steil bergauf, bis dann mit der Auflösung der Boyband »Take That« die Verkaufszahlen rapide einstürzten.

Aufstieg und Fall der heiß geliebten BRAVO. Starschnitte, Foto-Lovestorys und »Dr. Sommer«. All das und vieles mehr wird in der opulenten Show »Café Bravo« aufgearbeitet. Felix Krakau widmet sich den Fun Facts und dem Suchtpotenzial des größten Jugendmagazins im deutschsprachigen Raum. Welches Agitationspotenzial hat ein Medium mit einer solchen Breitenwirkung? Wie stark kann es ein junges, beeinflussbares Zielpublikum instrumentalisieren, politisch wie marktwirtschaftlich? Wie verbindet sich Popkultur und Werbefläche? Und wie pusht das Verkaufskonzept »Sex sells« die Auflagenstärke? Was machte die Faszination von BRAVO aus, heimlich in fast jedem Jugendzimmer im deutschsprachigen Raum gelesen?

Felix Krakau setzt Starschnitte aus der BRAVOChronik als Ausgangspunkt, diese Fragen zu umkreisen. »Café Bravo« mäandert durch die Geschichte der Zeitschrift und beleuchtet dabei One-Hit-Wonder, Evergreens, das neueste Moped, die teuersten Kinofilme, die Popstars und die YouTube-Stars, die Leserfragen, die Entstehung der Foto-Lovestorys und natürlich die Skandale. »Café Bravo« ist Reflexion, Hommage und Kritik einer Jahrzehnte andauernden Popkultur-Hysterie.

Eine Produktion des Schauspielhauses Wien in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.

    

Produktionsteam

Besetzung: Steffen Link, Sophia Löffler, Vassilissa Reznikoff
&: Jacob Suske
Autor: Felix Krakau
Regie: Felix Krakau
Bühne & Kostüme: Jenny Theisen
Musik: Anna Kohlweis, Michael René Sell, Jacob Suske
Licht: Max Windisch-Spoerk
Dramaturgie: Anna Laner
Recherche: Judith Weißenborn
Regieassistenz: Johanna Mitulla
Dramaturgieassistenz: Anna Hirschmann

Pressestimmen

Eine Hommage, die mit Vorsicht genießt, spöttelt, sich wundert und dabei viel Spaß macht. (…) Steffen Link und Michael René Sell geben die süßen Boys, Sophia Löffler und Vassilissa Reznikoff führen als kecke Girls mit viel unschuldiger Freude und heiterer Musik durch den Abend. Reznikoffs Stimme schmeckt wie Kirschsaft. DER STANDARD
 


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